Abbau- und Haldenfläche

Unter Abbaufläche werden sämtliche Flächen verstanden, die als Tagebau, Grube oder Steinbruch dem (oberirdischen) Abbau von Bodenschätzen dienen. Ausgenommen werden dabei Flächen, die von der zugehörigen Bebauung (Bergbaubetrieb) bedeckt sind.

Teilweise werden die baulich geprägten Flächen eines Bergbaubetriebes nicht separat erfasst (altes ATKIS Basis-DLM, Version 3.2), wodurch sich die Industrie- und Gewerbefläche nicht modellgerecht auf die gesamte Tagebaufläche ausdehnt. Dies kann beim neuen Basis-DLM (AAA-Modell, Version 6.0) nicht mehr passieren, weil die Grundflächen tatsächlicher Nutzung nun überlagerungsfrei modelliert werden. Jedoch können regional differenzierte Migrationseffekte beim Übergang vom alten zum neuen ATKIS-Modell für die Abbau- und Haldenfläche bzw. die Industrie- und Gewerbefläche auftreten. 

Zur Haldenfläche werden diejenigen Flächen zugeordnet, auf denen Material langfristig gelagert wird. Halden sind unversiegelt; die Vegetation entwickelt sich in der Regel ohne Beeinflussung durch den Menschen. Typische Siedlungsfunktionen wie Wohnen, Arbeiten, Transport und Kommunikation sind auf Halden nicht anzutreffen.

Beim Monitor der Siedlungs- und Freiraumentwicklung erfolgt die Zuordnung von Abbau- und Haldenflächen zum Freiraum.