Innerhalb der neuen SuV-Flächen überwiegt mit 42 % die Wohnbau- und Mischnutzungsfläche, gefolgt von Industrie- und Gewerbeflächen sowie Flächen besonderer funktionaler Prägung mit zusammen 29 %. Verkehrsflächen tragen mit 16 % und die Siedlungsfreiflächen mit 13 % bei.
Durch direkten Vergleich der im IÖR-Monitor verwendeten Eingangsdaten unterschiedlicher Zeitpunkte (verarbeitetes ATKIS-Basis-DLM) kann die Änderung der Flächennutzung kategorial und ortsscharf untersucht werden. Somit ist quantifizierbar, welche Nutzungsarten vorrangig für die Neuausweisung von Siedlungs- und Verkehrsflächen in Anspruch genommen werden.
Das Verfahren beruht auf einer geometrischen Verschneidung unter Beachtung gewisser Toleranzbereiche an den Objekträndern. Somit können Fehlklassifikationen aufgrund von Stützpunktverschiebungen, die beispielsweise durch geringfügige Lagekorrekturen bei der Datenaktualisierung auftreten können (Splitterpolygone), verhindert werden.
Die Indikatoren zur Flächenneuinanspruchnahme basieren auf diesem Verfahren und erlauben eine Bilanzierung der Umnutzung von Flächen.