Schienenverkehr

Schienenverkehr bzw. Bahnverkehr beinhaltet alle dafür erforderlichen Flächen - den Bahnkörper mit seinen Bahnstrecken sowie unmittelbar angrenzende bebaute und unbebaute Flächen. Der Bahnkörper besteht aus dem Unterbau für Gleise, bestehend aus Dämmen oder Einschnitten und deren kleineren Böschungen, Durchlässen, schmalen Gräben zur Entwässerung, Stützmauern, Unter- und Überführung, Seiten und Schutzstreifen.

Bei den linienhaft modellierten Bahnstrecken wurden folgende ATKIS-Bahnkategorien einbezogen: Eisenbahn, Güterverkehr, S-Bahn, U-Bahn (oberirdische Teilstrecken), Stadtbahn, Straßenbahn, Bergbahn, Zahnradbahn, Standseilbahn, Museums-/Freizeitbahn. Dabei müssen die Bahnstrecken in Betrieb sein (nicht stillgelegt und nicht im Bau) und oberirdisch verlaufen. Die Pufferung der linienförmigen Streckenabschnitte erfolgt in Abhängigkeit von Spurweite, Kategorie und Gleisanzahl auf folgende Breite des Verkehrsweges:

  • bei Normalspur (Regelspur): b = 7,50 m (eingleisig) bzw. b = 10,50 m (zweigleisig),
  • bei Straßenbahn: b = 3,00 m (eingleisig) bzw. b = 6,00 m (zweigleisig),
  • bei Museums-/Freizeitbahn: b = 2,00 m (eingleisig) bzw. b = 4,00 m (zweigleisig).

Zur Schienenverkehrsfläche zählen Bahnverkehrsanlagen (Bahnhöfe, Haltepunkte und Haltestellen) zur Abwicklung des Personen- und Güterverkehrs, sofern sie flächenhaft modelliert sind.

[Quelle: AdV (2008): GeoInfoDok, ATKIS-Objektartenkatalog Basis-DLM, Version 6.0]